Page 70 - Oktober18Magazin
P. 70

Kämpfe mit Leidenschaft Siege mit Stolz Verliere mit Respekt Gib niemals auf
D
Hier begann ihre lange Reise sich selbst besser wahrzu- nehmen und in sich reinzuspüren. Die Bewegung scha te es den Schmerz zu lindern, erträglicher zu machen. Im- mer wieder kamen Rückfälle, ein Muskelriss kam dazu, das Cortison der Behandlung hatte sich am Muskel ab- gelegt, der harte Boden schadete ihren Gelenken, aber sie kämpfte.
Eines Tages entdeckte sie dann
Jumping® Fitness
und bekam Gänsehaut. Mit einem Male taten sich für sie so viele Möglichkeiten auf. Selbst als sie in der Ausbildung 2 Tage am Stück nur durchsprang. Sie hatte keine zusätz- lichen Schmerzen wie das oft nach Aerobic Stunden der Fall war. Tränen der Freude kullerten über ihre Wangen.
Noch bei selbiger Ausbildung lernte sie auch
Pound® Rockout.Workout
kennen, aber obwohl sie als kleines Mädchen auch immer schon gerne Schlagzeug gespielt hätte, irgendwie riss die Erzählung sie nicht so vom Hocker. Erst als ihr die öster- reichische Pound® Master Trainerin Sabine Hatz anbot, mit der amerikanischen Trainerin und Ausbildungsleiterin von Pound® nach Kärnten zu kommen, und sie diese Power spürte, wusste sie, dass dies ihr nächstes Projekt wird. Sofort hatte sie sich zum ersten Ausbildungskurs in Österreich angemeldet und konnte nun ihre seinerzeit erträumte Schlagzeugerkarriere nachspielen.
Verena ist gerne laut und das mag sie an Pound®. Hier darf sie schreien und laut sein.
Dennoch aber mag sie auch die ruhige Seite in sich. „Ich bin ein riesen Pocahontas-Fan und wahrscheinlich war ich in meinem früheren Leben auch Indianerin“, schmunzelt die sympathische Klagenfurterin. In einer Pilatestrainer- Ausbildung kam sie zum ersten Mal mit
Indian Balance
in Berührung.
as sind die Worte, die Verenas Werdegang am besten beschreiben.
Mit ihren knapp 32 Jahren hat sie schon vieles am eigenen Leib erfahren. Immer wieder gab es Höhen und Tiefen, aber eines kam nie in Frage: Aufgeben!
„Mein Kindheitstraum war es zu Tanzen und auf der Bühne zu performen. Mit 15 bekam ich dann die Diagnose „Rheuma“ und war ans Bett gefesselt, ohne mich bewegen zu können. Langsam habe ich dann mit
Aerobic
angefangen und merkte, dass es mir guttat. Nach der Matura setzte ich auf eigenes Risiko alle Medikamente ab und hörte nicht auf die Prophezeiungen der Ärzte, die mir alle vom Sport abrieten und mich eher mit 30 in ei- nem Rollstuhl sahen, da ich mich zu der Zeit fast nicht bewegen konnte, weil alles steif war und schmerzte. Ich wollte mich bewegen und ich kam auch das erste Mal auf den Gedanken, selbst zu unterrichten.“
Foto: Privat


































































































   68   69   70   71   72