Schon alleine der Raum im PolePosition in Klagenfurt ist wunderschön, der riesige Spiegel, der glänzende Holzboden und die Ringe, die von der Decke hängen. Es sieht genau so aus, wie ich es mir vorgestellt habe: schön, elegant, edel, weiblich. Wir beginnen mit Dehnübungen und bekommen dann eine kurze Einführung dazu, was denn Aerial Hoop überhaupt ist. Es kommt aus dem Zirkus, der Artistik, entwickelt sich aber mehr und mehr zu einer Trendsportart. Wie beim Pole handelt es sich auch hier um ein Ganzkörpertraining, das tänzerische und akrobatische Elemente miteinander vereint. Eine körperliche Gesamtfitness wird empfohlen, Kraft und Flexibilität entwickeln sich aber auch spürbar von Einheit zu Einheit. Es wird Zeit, dass wir uns die dicken Matten holen, denn Areal Hoop ist in der Luft und Sicherheit geht vor, sollte doch jemand von uns mal aus dem Reifen stürzen 😉 Es ist keine ungefährliche Sportart und ehrlich gesagt, ich habe es deutlich unterschätzt, was da auf mich zukommt. Eigentlich müsste ich es bereits wissen: Was immer elegant und unbeschwert einfach aussieht, da steckt eine Menge an Arbeit dahinter! Zuerst gibt es ein paar kleine Übungen mit dem Ring, um zu sehen, wie es kraftmässig mit uns aussieht. Noch ist alles gut, aber dann kommen die ersten Tricks und ich merke, auch wenn ich täglich im Fitnesscenter trainiere und mir kraftmässig sogar einen Vorteil gegenüber den anderen Mädchen ausgedacht hätte, Fehlanzeige ! Die anderen Girl kommen aus dem Poledance und da kann ich mit meiner Armkraft nicht mithalten. Was dazukommt: An den getapeden Ringen scheuere ich mir Handflächen und Kniekehlen wund. Für mich sind das richtige Schmerzen und dabei halte ich mich keineswegs für ein wehleidiges Prinzessen. Als ich bei den anderen Teilnehmern nachfrage, ob ich wirklich die einzige bin, der das sauweh tut, da bekomme ich nur zur Antwort, dass das auch bei Pole normal sei, und man sich daran gewöhnt. Ich bin baff, beeindruckt und erstaunt zugleich. Dass es bei dem Training vorangeht, merke ich bereits in der ersten Schnupperstunde, denn gewisse Übungen, die anfangs noch gar nicht gingen, beginnen mit der Zeit auf einmal zu funktionieren. Leider nicht alle wie zB. das sanfte Landen am Boden, das bei mir eher immer wieder ein Platsch ist. Nichts desto trotz, ich spüre richtig, dass sich mit den Wiederholungen spezieller Übungen entweder meine Technik oder auch meine Kraft verbessert. Es ist auf jeden Fall ein Sport, der begeistert. Man hat supertolle Erfolgserlebnisse, man hat eine tolle Location, man bekommt ein wundervolles Körperbewusstsein, Kraft, Energie, Aerial Loop vermittelt auch ein wenig das Gefühl fliegen zu können. Es ist ein Training für Körper, Geist und Seele. Man wird gelenkiger, kräftiger, beweglicher Aber: und das sage ich nochmals! Man bekommt es nicht geschenkt. Es steckt wirklich, wirklich Arbeit, Fleiss und Schmerz dahinter. Nur es lohnt sich. Das Ergebnis ist wirklich atemberaubend und sieht soooooo wunderschön aus. Für mich ist nur eines klar. Ich hätte die Schnupperstunde am liebsten mit Arbeiterhandschuhen und getapeden Kniegelenken gemacht. Von nun an sehe ich diesen Sport mit anderen Augen. Ich habe höchsten Respekt vor all den zierlichen Mädchen, die sich so elegant durch die Lüfte schwingen. Es war eine Wahnsinnsstunde, danke Jessica für diese richtig tolle Erfahrung!

Ausprobiert bei: PolePosition Klagenfurt, Felix-Hahn-Strasse, Klagenfurt
Probetraining: Euro 10,00 – Kurse starten ab Anfang April