Federball und Badminton, ist das nicht das Gleiche? Nein, ist es nicht. Badminton geht schon wirklich in den Profisport rein, deshalb fang ich mal klein an und überhaupt, es ist auch viel unkomplizierter, denn Federball geht überall, sogar bei mir im Garten.
Für Federball brauche ich kein speziell definiertes Spielfeld, ich brauche nicht mal ein Netz und schon gar brauche ich keine vorgeschriebene Kleidung, Schuhe oder Grundausstattung. Ich darf jeden Schläger benutzen, und es macht auch mit einem billigeren Modell irre viel Spass. Das ist für den Hobbysportler ein Riesenvorteil, denn ich spare mir einen Haufen Geld, um etwas Neues auszuprobieren. Noch ein Vorteil des Federballs für mich ist es, dass man es auch mit der unterschiedlichsten Zahl an Mitspielern ausüben kann. Egal ob zu zweit, oder in einer Gruppe, das Bemühen, den Ball möglichst lange im Spiel zu behalten, das macht einfach Spass und gute Laune.
Böse Zungen behaupten, Federball sei im Vergleich zu Badminton gar kein Sport, sondern nur Spiel. Ich kann nur sagen, während dieses „Spiels“ wird mir bewusst: Es bringt mich ganz schön aus der Puste. Gerade beim ersten Versuch im Garten muss ich feststellen, dass dieses weisse Springteil, das sich Ball nennt, gar nicht so leicht erwischen lässt. Ich muss mich ganz schön konzentrieren und auch sehr viel herumlaufen, um den Ball zu erwischen. Was gibt es Schöneres, als seine Fitness spielerisch zu trainieren? Federball verlangt einem ungeübten Spieler durchaus Kondition und Ausdauer ab, und es ist ein gutes Reaktionstraining, das meine Reflexe einzigartig trainiert.
Es pusht auch meinen Ehrgeiz. Kaum habe ich den Ball zwei, drei Mal getroffen, möchte ich mich steigern und mehr und mehr und mehr erreichen. Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft und Schnelligkeit werden einfach so nebenbei trainiert.
Toll an Federball finde ich auch, man kann es mit jedem spielen, egal ob mit Freunden, mit Kindern, mit den Eltern, es gibt keine Vorgaben und es spielt auch keine Rolle, welche Altersklassen aufeinandertreffen.
Federball eignet sich super für Familien, Kinder können es sehr schnell erlernen und der Spassfaktor ist wirklich riesig. Auch ich habe mir für Federball jetzt keinen Unterricht nehmen müssen, denn im Grunde kann man hierbei nichts falsch machen. Man macht es einfach und es macht Freude. Man ist an der frischen Luft, es ist schnell wo eingepackt, und es funktioniert fast überall, ob auf einer Wiese, am Strand, auf Beton.
Wenn Euch jetzt im Herbst mal fad wird und Ihr wisst nicht so recht, was tun, Federball ist mit Sicherheit eine lustige Sache.
Ich für mich bin aber irgendwie neugierig geworden, wirklich rauszufinden, was genau bei Badminton anders läuft. Wer weiss, vielleicht suche ich mir schon bald einen Verein, um auch da noch mal reinzuschnuppern. Nun aber zu Euch: Ich bin gespannt, wer unter Euch Lust bekommen hat, auch ma wieder Federball auszuprobieren. Ich wünsche auf jeden Fall viel Spass.
Ausprobiert: zu Hause
Kosten: ab ca. 10,00 Euro für ein Set
