Stand up Paddeln und Yoga. Die Kombination zweier Elemente, bei denen man eigentlich davon ausgeht, dass es eine Entspannungsstunde ergeben muss. Rein theoretisch ist das wohl auch so, blöd ist nur, wenn man das falsche Material erwischt.
Mir ergeht es so in meiner ersten SUP Yoga Stunde am Wörthersee. Ich bin am jährlich stattfindenden Wake the Lake Festival in Krumpendorf und es gibt mehr Teilnehmer als Anmeldungen für das Early Bird SUP Yoga. Nunja, da kann es schon vorkommen, dass die Boards ausgehen. Zum Glück habe ich noch eines ergattert, nur dabei halt übersehen, dass es sich um ein Rennboard handelt. Nachdem ich eigentlich doch schon ein paar Mal mit dem Stand Up Paddle unterwegs war, kann ich mir nicht vorstellen, dass das gross einen Unterschied ausmachen könnte, aber weit gefehlt. So sicher ich auf einem Anfängerboard stehe, so wackelig wird die Angelegenheit auf dem nur wenige cm schmäleren Brett. Aber ich bin guter Dinge. Ein bisschen Augen zu machen und liegen, ruhig atmen und vielleicht noch den Schneidersitz, das müsste zum Hinbekommen sein, ist ja keine Akrobatikstunde. – Mein 2. Denkfehler. SUP Yoga ist Training am Board. Wer am Boden schon Koordinations- und Gleichgewichtsprobleme hat, tut sich auf dem Board keineswegs leichter.
Trotz all meiner Probleme mich am Board zu halten muss ich allerdings gestehen, dass es FABELHAFT ist. Das Wasser, die Sonne, das Abschalten, die Konzentration auf sich selbst und man will nicht aufgeben. Egal, wie es wackelt, wie unsicher man sich fühlt, man will es so gerne schaffen. Und es geht immer mehr, als man sich anfangs zutraut.
Was mir noch sehr gut gefällt ist, dass alles ohne Druck verläuft. Man kann mitmachen, was man sich zutraut und was man will, und sonst geniesst man einfach das Wasser. Ursula Meyer die Kursleiterin hat eine wunderbar freie und sehr, sehr feine Art ihre Stunde zu gestalten. Dazu nochmal dieses herrliche Ambiente. SUP Yoga ist Yoga mit dem Extra Plus an Genuss. Ich kann es wirklich nur jedermann und jederfrau weiterempfehlen. Es ist einfach ein Traum, den es sich zu leben lohnt.
Ausprobiert bei: Wake the Lake-Festival am Wörthersee, Ursula Meyer
Kosten: im Paketpreis inklusive, ansonsten ab ca. 20,00 Euro je nach Anbieter
