Familie. Wenn ich die Kung Fu Schule von Jürgen Warum betrete, dann empfinde ich ein Gefühl, als wäre ich zu Hause angekommen. Es fühlt sich nicht an wie Schulunterricht, sondern wie eine Lebensschule. Man bekommt Werte gelehrt, ein Verständnis dafür, warum Dinge so sind, wie sie eben sind, man hat nicht den Eindruck etwas für das Heute zu Lernen, sondern etwas für immer. Das traditionelle Kung Fu entwickelte sich durch die Geschichte, durch den Gebrauch unterschiedlicher Waffen, es entwickelte sich immer weiter. Es ist eine Mischung aus Tradition und die Moderne im Lauf von Hunderten von Jahren. Es ist für Jedermann. Es gibt kein zu jung, zu alt, zu dick, zu dünn, zu sportlich, zu unsportlich. Kung Fu bietet Möglichkeiten für jeden Mann und jede Frau.

Als ich zu meinem Unterricht komme, spüre ich zwei wesentliche Dinge: Zum ersten ist da dieser Respekt: zu den Älteren, zu den Traditionen, zueinander. Es gibt gewisse Regeln, an die man sich hält, es gibt Manieren. Wenn man den Raum betritt, grüsst man zB. und wenn man geht, dann ist das ebenfalls der Fall. Zum zweiten ist da aber auch eine Ungezwungenheit und Lockerheit. Alleine diese beiden Tatsachen: Respekt und gleichzeitige Ungezwungenheit miteinander vereinen zu können, faszinieren mich gewaltig. Aber es funktioniert.

Ihr seht schon, es gibt hier mehr als nur über den Sport an sich zu berichten. Manchmal geht eine Stunde über diesen Aspekt hinaus. Aber nichts desto trotz möchte ich auch das nicht vorenthalten. Eine Trainingseinheit dauert so ca. 2 Stunden und beginnt mit einer halben Stunde Yoga, welche, und das mein ich ehrlich: ziemlich heftig ausfallen kann. Dehnung ist ein wesentliches Thema. Für Menschen wie mich, die dann aber doch nicht so geübt darin sind, kann das eine ganz schöne Herausforderung darstellen.

Dann kommt es zum eigentlichen Training, und da hier alle Kursteilnehmer vom Beginner bis zum langjährigen Kursteilnehmer zusammen trainieren, wird in 2er Gruppen trainiert. Kung Fu ist irre vielseitig. Von der Selbstverteidigung ohne Waffen angefangen bis hin zu Stöcken, Lanzen, Messern, es ist alles dabei …. Oft sind es gleiche Bewegungsabläufe, die wieder und immer wieder trainiert werden, um schlussendlich bleibend in einem abgespeichert zu werden. Man lernt Menschen zu beobachten, Gefahrensituationen zu erkennen. Es ist auch eine Art Verhaltenstraining.

Alleine diese eine Trainingseinheit in der Kung Fu Schule hat mir so viele Unterrichtsmöglichkeiten gezeigt, dass ich eines mit Sicherheit sagen kann: Hier wird einem nicht langweilig. Kung Fu ist nichts, das man in ein zwei Stunden erlernen kann. Klar, ein paar Verteidigungstricks sind schnell kapiert, aber richtiges Kung Fu dauert. Nur wer sich für diesen Weg entscheidet, bekommt auch richtig was mit: sportlich, gesundheitlich aber auch menschlich.

Südchinesisches Kung Fu bei Sifu Jürgen Warum gibt es nur für Erwachsene. Vorbeischauen lohnt sich aber auf jeden Fall. Kennt ihr den Spruch: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.? Lasst Euch eines besseren belehren!! Alles ist möglich!

Ausprobiert in der: Kung Fu Schule Kärnten, Auenweg 35, Top 2b, 9500 Villach